15.–16. April 2013
„Mehrgenerationenhäuser als Knotenpunkte lokaler Engagementinfrastruktur“ – zu diesem Innovationsthema wurden ein Jahr lang acht Mehrgenerationenhäuser im Rahmen des laufenden Aktionsprogramms von der wissenschaftlichen Begleitung individuell beraten. Gemeinsam wurden nun die Entwicklung dieser Mehrgenerationenhäuser und der Beratungsprozess des vergangenen Jahres reflektiert. Teilgenommen haben als sogenannte Innovationshäuser 2012 die Mehrgenerationenhäuser Berlin-Schöneberg, Haßfurt, Norden, Oestrich-Winkel, Pattensen und Wunsiedel.
Was sind Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei der Entwicklung zu einem Knotenpunkt? Was zeichnet einen Knotenpunkt lokaler Engagementinfrastruktur aus? Diese und andere Fragen wurden an diesem Tag von den Häusern und der wissenschaftlichen Begleitung diskutiert. Gemeinsam wurden Ergebnisse zusammen getragen, die nun auch allen Mehrgenerationenhäusern im Aktionsprogramm zur Verfügung gestellt werden.
Untereinander austauschen und voneinander lernen
Im Mittelpunkt des Netzwerktreffens standen die konkreten Erfahrungen der Innovationshäuser 2012. In gemeinsamen Diskussionsrunden und Gruppenarbeiten tauschten sich die Teilnehmenden inhaltlich aus. Dadurch erhielten sie viele neue Impulse für die eigene Arbeit in ihren Standortkommunen: „Hier können wir über den eigenen Tellerrand schauen und neue Entwicklungsperspektiven gewinnen“, berichtet Gudrun Greger aus dem Mehrgenerationenhaus Haßfurt. Dass die Entwicklung seines Mehrgenerationenhauses noch nicht am Ende ist, betont auch Axel Bullwinkel aus dem niedersächsischen Mehrgenerationenhaus in Norden/Aurich: „Die Aufgaben, die wir als kommunaler Knotenpunkt des Freiwilligen Engagements wahrnehmen, müssen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels nachhaltig sein. Die konkreten Beispiele anderer Mehrgenerationenhäuser unterstützen uns dabei, neue Ideen zu entwickeln – etwa bei der Ansprache neuer Zielgruppen und Partner“, sagt er.
Von den Ergebnissen des Netzwerktreffens sollen nicht nur die Innovationshäuser 2012 profitieren. Ihnen und allen anderen Mehrgenerationenhäusern stellt die wissenschaftliche Begleitung eine handlungsorientierte Dokumentation zum Beratungsprozess und zum Netzwerktreffen bereit.
In jedem Jahr acht neue Innovationshäuser
Während der Laufzeit des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser II (2012–2014) werden jährlich acht Mehrgenerationenhäuser zu einem bestimmten Innovationsthema durch die wissenschaftliche Begleitung beraten. Aufbauend auf der laufenden Arbeit und auf Projektideen der Häuser im Innovationsfeld unterstützt die wissenschaftliche Begleitung in einem passgenauen Beratungsprozess die Umsetzung und Weiterentwicklung der Ansätze und Ideen des Hauses und die Kooperation und Vernetzung mit seinen Partnern vor Ort. Das Jahr 2013 steht unter dem Innovationsthema „Mehrgenerationenhäuser in Kooperation mit Stiftungen und Bürgerstiftungen“.
Aus der Website des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 18.04.2013.
Verwendung mit freundlicher Genehmigung durch Scholz & Friends Agenda, Berlin