Mainpost / Neue Presse Coburg – 26.01.2012 – Sabine Meißner
Katharina Hofmann macht ein Freiwilliges Soziales Jahr im Mehrgenerationenhaus. Jetzt möchte die ehemalige Eberner Schülerin Sozialpädagogik studieren.
Haßfurt – In der ersten Etage des frisch renovierten Hauses Am Marktplatz 10 sitzt Katharina Hofmann und beantwortet geduldig viele Anfragen per Telefon und E‑Mail oder besonders gern persönlich. Über dem Bibliotheks- und Informationszentrum (BIZ) hat nach Beendigung des Umbaus auch das Mehrgenerationenhaus (MGH) wieder Einzug gehalten, wo die Engagierte aus Lußberg ihren Arbeitsplatz hat. „Ich lerne hier ganz viele Menschen kennen“, berichtet sie, „denn aus allen Kulturen und Altersgruppen kommen Frauen, Männer und Kinder aus allen Ecken des Landkreises zu uns“.
Seit September absolviert Katharina Hofmann ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Bayerischen Roten Kreuz und wurde wunschgemäß im MGH eingesetzt. „Als ich kurz vor dem Abitur am Eberner Gymnasium war, habe ich einen Bericht in der Zeitung (NP vom 24. September) gelesen“, verrät die junge Frau.
Darin erfuhr sie von Anna-Lena Münchmeier wie das FSJ organisiert ist und was es der Persönlichkeitsentwicklung bringen kann. „Ich habe mich beworben und habe es nicht bereut“, sagt die „Managerin“ des MGH, die den Platz ihrer Vorgängerin eingenommen hat und nicht nur Koordinatorin Gudrun Greger viel Arbeit abnimmt, sondern neben dem Empfang auch Verwaltungsaufgaben realisiert, Flyer druckt, Kinder betreut, älteren Menschen hilft und zuhört, eben die „gute Fee“ im Haus ist. „Außer der Tatsache, dass es eine äußerst interessante und hilfreiche Beschäftigung ist, lerne ich sehr viel für mich persönlich“.
Dabei hatte die Schülerin Katharina eigentlich den Wunsch, Mediendesignerin zu werden.
„Aber nun werde ich wahrscheinlich ein Studium für Sozialpädagogik aufnehmen“, sagt sie ziemlich entschlossen. „Früher war ich Ministrantin bei Pfarrer Wissel in Breitbrunn“, erinnert sie sich, „da habe ich den Umgang mit Kindern schon geübt“.
Das kommt ihr im MGH nun zugute, denn junge Leute vom Baby bis zum volljährigen Schüler beleben an sechs Tagen in der Woche die generationsträchtige Einrichtung.